Faschismus wegwählen!

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Mehr als 90 Jahre nach der Übergabe der Macht an Hitler und seine Unterstützer*innen  in der Weimarer Republik, sehen wir uns in Deutschland erneut mit der wachsenden Bedrohung durch den Faschismus konfrontiert. Diese Bedrohung ist nicht einfach aus dem Nichts entstanden, viele Antifaschist*innen warnen seit Jahren vor der AfD und ihren Politiker*innen sowie dem Erstarken faschistischer Ideologien. 

Mit den anstehenden Wahlen in Ostdeutschland werden wir Zeug*innen davon, wie sich die Gesellschaft erneut für Ideen begeistert, von denen viele dachten, sie seien gemeinsam mit ihren ursprünglichen Anführern Vergangenheit. Doch der Faschmismus ist mit dem Ende des 2. Weltkriegs nicht gestorben! Vielmehr kämpft er seitdem um sein Fortbestehen und wartet auf den perfekten Moment einer erneuten Krise, um sich wieder zu etablieren.

Faschmismus als Ideologie funktioniert nicht ohne Menschen, die ihm folgen. Von den „ehemaligen“ Mitgliedern der NSDAP bis zu modernen neonazistischen Gruppen und Parteien, begegnet uns heute wieder ein Feind, der immer weiter an Macht gewinnt. Tatsächlich teilen erneut große Teile der Gesellschaft Vorstellungen von Abwertung, Diskriminierung und Ausgrenzung und dem Wunsch nach starker Führung. Damit konfrontiert, fühlen sich Menschen angegriffen. Doch wenn ein signifikanter Teil der Gesellschaft mit diesen Vorstellungen die AfD wählt, dann symphatisieren sie mit einer faschistischen Zukunft für Deutschland. 

Es ist dabei recht verlockend zu denken, dass die etablierten Parteien diesen Prozess stoppen könnten. Aber die Realität ist komplexer und Faschismus lässt sich nicht einfach aus der Gesellschaft wegwählen. Rechte und faschistische Organisationen und Ideologien existieren nicht nur in den kurzen Phasen der Wahlperioden, auch sind sie nicht beschränkt auf Ostdeutschland. Und lasst uns nicht vergessen, dass der Rechtsruck in Deutschland und das Erstarken des faschistischen Teils der AfD vor allem unter den Regierungen von CDU und anderen „konservativen“-Mitte-Parteien passieren konnte. Von Hans-Georg Maaßen in Berlin bis Michael Kretschmer in Dresden, sehen wir einereits die Kriminalisierung der Antifaschistischen Bewegung, andererseits die wachsenden autoritären Tendenzen des Staates selbst mit seinen kontinuierlichen Angriffen auf die Zivilgesellschaft.

In dieser Atmosphäre ist es geradezu alternativlos, dass Menschen aller Generationen antifaschistischen Gruppen beitreten oder diese neu gründen. Nur dadurch können wir eine Bewegung entwickeln, die Faschismus nicht nur symbolisch stoppt, sondern ihn auf den Straßen, in Schulen, im Betrieb auf dem Land und in der Stadt aufhält. Und dabei sind unterschiedliche Strategien notwendig: Argumentation und Bildung, Solidarität mit Menschen, die von Diskriminerung betroffen sind und Aktionen gegen die rechte Vorherrschaft in vielen Regionen.

Antifaschist*in zu sein ist keine Option, sondern vielmehr eine Notwendigkeit für all jene, die an eine gerechte und gleiche Gesellschaft glauben, ohne Faschismus und alle anderen autoritären Ideologien!

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