Am 5. Januar um 16 Uhr
Hole of Fame, Königsbrücker Straße 39
Anreise aus Dresden: Zugtreffpunkt Bhf. Neustadt, 11:00
Oury Jalloh wurde am 7. Januar 2005 an Händen und Füßen gefesselt in einer Gewahrsamszelle der Dessauer Polizei verbrannt. Erst im Herbst entschied das Oberlandesgericht in Naumburg den Fall Oury Jalloh endgültig einzustellen und das obwohl ihnen ein weiterer forensischer Bericht vorlag, der zweifelsfrei zeigt, dass Oury Jalloh bereits vor dem Brand in seiner Zelle schwere Knochenbrüche und lebensgefährliche Verletzungen elitten hatte. Dies reiht sich ein in eine lange Liste von Ungeheuerlichkeiten, die das Ausmaß des strukturellen Rassismus in Deutschland aufzeigen. Polizei, Justiz und Politik verweigern die Aufklärung und erklären seit Beginn der Ermittlungen, dass Oury Jalloh sich selbst angezündet habe!
Seit nunmehr 15 Jahren erbringt die Initiative in Gedenken an Oury Jalloh Fakten und Beweise, die belegen, dass Oury sich nicht selbst angezündet haben kann. Diese Aufklärungsarbeit wird von staatlichen Behörden bis hin zur Bundesanwaltschaft boykottiert und seitens der sachsen-anhaltinischen Polizei und Jusitz mit massiver Repression überzogen. Dank der anhaltenden Arbeit der Initiative wurde der Mord an Oury Jalloh zu einem international bekannten Fall institutioneller, rassistischer Gewalt. Es jedoch klar sein, dass es neben Oury Jalloh weitere Morde gab und es sich nicht um einen Einzelfall handelt.
Es ist extrem wichtig, dass wir diese Fälle nicht vergessen und nicht zulassen, dass der Staat diese Morde vertuscht.
Aktivist*innen der Initiative in Gedenken an Oury Jalloh geben uns einen Einblick in ihre Arbeit und den aktuellen Stand der Geschehnisse.
Am 5. Januar um 16 Uhr
Hole of Fame, Königsbrücker Straße 39
Kommt außerdem zur Demo
Am 7. Januar um 14 Uhr
Hauptbahnhof Dessau