Nach Monaten der Vorbereitung und vielen Gesprächen mit verschiedenen Gruppen und Einzelpersonen haben wir es (endlich) geschafft: Das diesjährige Programm steht!
Auch in diesem Jahr wollen wir uns auf die ebenfalls weiterhin andauernden Konflikte in dieser Welt konzentrieren: Talks und Präsentationen über die aktuelle Situation in der Ukraine, Berichte aus Russland und Belarus aber auch über die aktuelle Situation in Finnland, wo die extreme Rechte mittlerweile an der Macht sind.
Um die Landtagswahlen kommen auch die Anarchistischen Tage in Dresden nicht herum. Mit Blick auf die Wahlen im September erwartet uns Ungewissheit und die Sorge, dass dieses Bundesland in Hände von Faschisten fallen könnte. Darum wollen wir über Antifaschismus der vergangenen Jahre und seine Notwendigkeit im Heute und in der Zukunft sprechen.
Einen kritischen Blick werden wir außerdem auf die vergangenen Monate vor diesen Wahlen legen. Welche Strategien hat eine radikale Linke innerhalb Dresdens in dieser Zeit verfolgt und wie werden wir uns organnisieren mit einer möglichen AFD in der sächsischen Regierung?
Neben vielen Bereichen des Lebens sind auch und vorallem Reproduktionsrechte (Also die Rechte derjenigen Menschen, die schwanger werden können) von autoritärer und Rechter Politik betroffen. Über den selbstorganisierten Umgang mit restriktiven Gesetzen aka dem Verbot von Schwangerschaftsabbrüchen wollen wir aus einem Praxisbericht aus Polen lernen.
Ein weiteres wichtiges Thema im immer autoritärer werdenden Sachsen ist für uns nach wie vor der gute Umgang miteinander. In verschiedenen Workshops werden Konzepte vorgestellt, wie ein gutes Zusammenleben funktionieren kann.
Während der A-Tage könnt ihr zum Beispiel lernen, wie ihr Leute ohne Körperkontakt rausschmeißt, oder wie ein Umgang mit Konflikten innerhalb eurer Community erlernt werden kann. Außerdem gibt es die Möglichkeit sich während 2 Workshop-Tagen vertiefend mit der Thematik „Awareness“ auseinanderzusetzen.
Angesichts des immernoch andauernden Krieges Israels gegen die palästinensische Bevölkerung, haben wir die Anti-Besatzungsaktivistin Sahar Vardi (ein früheres MItglied von Anarchists against the Wall) eingeladen. Sahar hat bereits während der LiTa im letzten Jahr über die Proteste gegen Netanyahu gesprochen und wird in diesem Jahr näher auf die aktuellen militärischen Umtriebe des israelischen Staates eingehen.
Yuval Carasso eingeladen, ein Gründungsmitlied von Israelis for Peace. Yuval wird über die Herausforderungen berichten, die er als Aktivist gegen die Besatzung erlebt und welche Repressionen er in diesem Zuge in Deutschland erfährt.
Neben politischen Diskussionen und workshops wird es in diesem Jahr während der Anarchistische Tage erstmals in Dresden am Freitag „On the way to Magadan“, ein tschechisches Theaterstück aufgeführt. Neben Theater und Kino erwartet euch am Wochenende ein Zine-Fest, verschiedene Infostände und ein kleines Konzert mit Unicorn Partisans (Murmansk/Leipzig) und Ophelia am Freitagabend. Für leckere vegane Küfa wird an jedem Abend gesorgt sein! Am Wochende gibt es auch für die jüngsten Anarchist*innen Extra-Programm: Gemeinsames Klamotten-upcyclen für Kinder und alle anderen, die Lust haben ihre alten Klamotten zu verschönern.