
Migration nach Deutschland stellt für politische Aktivist*innen aus aller Welt eine herausfordernde Erfahrung dar.
Neben vielen anderen Schwierigkeiten wirkt der Umgang hiesiger Linker und anti-autoritärer Strukturen mit der politischen Krise im Nahen Osten oft befremdlich und erstaunlich konservativ. Der Versuch, sich an politischen Debatten zu diesem Thema zu beteiligen, führt schnell zur Isolation – insbesondere, wenn man nicht die in der deutschen Linken und liberalen Gesellschaft vorherrschende Sichtweise auf Israel und Palästina teilt.
Trotz dieser Hürden gibt es viele Migrant*innen, die weiterhin die Politik der bedingungslosen Unterstützung Israels sowie fremdenfeindliche Haltungen gegenüber Menschen aus dem Nahen Osten kritisch hinterfragen.
In dieser Podiumsdiskussion berichten migrantische Aktivist*innen, die sich in Deutschland organisieren, von ihren Erfahrungen im Umgang mit antideutschen Tendenzen, die tief in bestimmten linken Kreisen verankert sind. Von öffentlichen Debatten und abgesagten Veranstaltungen bis hin zu Angriffen durch deutsche Linke auf Teile migrantischer Communities – wir teilen unsere Erfahrungen miteinander und mit allen Interessierten, um gemeinsam einen Ausweg aus diesem Dilemma zu finden.
Samstag 06.09.2025 20:00-21:30 @Seminarraum