01.09.18 – Antifaschistische Großmobilisierung von Dresden nach Chemnitz!

Zuganreise aus Dresden

Nach einem Todesfall zum Chemnitzer Stadtfest, der spontanen Mobilisierung von 1000 Rechten und den Ausschreitungen vom Montag, mit 5000 Beteiligten, stehen am Samstag zwei weitere rechte Aufmärsche an:

Die AfD trifft sich 17:00Uhr am Karl Marx Monument zu einem Trauermarsch über den Innenstadtring. Im Anschluss ruft Pro Chemnitz zu einer zweiten Demo auf der gleichen Route auf.

Wir rechnen damit, dass mindestens genauso viele Neonazis, rechte Hooligans und rassistische Bürgis erscheinen werden wie bei der Großdemo am Montag, wo die Rechten die Polizei mehrfach überrannten, um Migrant*innen, Linke und Journalist*innen anzugreifen. Es ist absolut notwendig, ihnen den Raum, den sie sich in Chemnitz nehmen konnten, mit einer prägnanten antifaschistischen Antwort wieder zu entreißen, und weitere Angriffe und Hetzjagden zu verhindern. Es wird bundesweit zu den antifaschistischen Interventionen mobilisiert. Geplant ist eine Antifaschistische Kundgebung auf dem Parkplatz an der Johanneskirche ab 16:00Uhr in Chemnitz. Wir mobilisieren aus Dresden breit zu einem Zugtreffpunkt im Hauptbahnhof Dresden.

Treff ist 13:30Uhr im Hauptbahnhof, bei Burger King.

Wir fahren 13:52Uhr mit dem Zug nach Chemnitz. (Ankunft 14:53), bitte kommt pünktlich! Wir werden Karten mit allen Infos für den Tag am Zugtreffpunkt verteilen. Vor Ort wird es Deliplenas geben, um unsere Vorgehensweise sowie die Rückreise zu besprechen. Das bedeutet, versucht euch, wenn möglich, nicht so weit von der Reisegruppe Mordor zu entfernen. Auf Twitter werden wir unter @antifa_dresden alle relevanten Informationen spreaden.

Mobilisiert breit in euren Freund*innenkreisen und bildet Bezugsgruppen! Alle die können werden aufgefordert am Samstag mit nach Chemnitz zu fahren! Bleibt am Vorabend, dem Freitag, nüchtern – passt aufeinander auf!

https://ura-dresden.org/01-09-18-antifaschistische-grosmobilisierung-von-dresden-nach-chemnitz/

Libertäre Tage Dresden 2018 / 09.09. – 16.09.

Zum fünften Mal finden in Dresden die Libertäre Tage statt. Eine Woche lang haben wir wieder jede Menge Vorträge, Filme und Workshops für euch organisiert, die für dich die anarchistische Welt eröffnen werden. Aktivist*innen aus Dresden und ausserhalb werden über unterschiedliche soziale Kämpfe erzählen und diskutieren.

Aber beim Anarchismus geht es nicht nur um Vorträge! Wir erinnern an Emma Goldmann, die hat uns erzählt „Wenn ich nicht dazu tanzen kann, ist es nicht meine Revolution!“ – um das zu adressieren machen wir auch eine Party!

Also mach dich bereit und vergiss nicht deine Freund*innen, Familie und Hund mitzubringen!

*jeden Tag haben wir abends veganes Essen!

Programm 2018 – https://and.notraces.net/de/libertare-tage-dresden-2018/

Community Accountability – August Ausgabe des Anarchistischen Hörfunk aus Dresden

Direkter Link zum Download

Wir leben in einer Gemeinschaft mit anderen Menschen. Menschen machen Fehler und es entstehen soziale Konflikte. Das passiert in der gesamten Gesellschaft, aber auch in kleinen von uns gewählten Zusammenhängen, sei es im Freund*innenkreis, der Liebesbeziehung oder der Politgruppe.
Unsere Gesellschaft reagiert auf diese Fehler meist mit einer Strafe, welche bis zum gesellschaftlichen Ausschluss in Form von Knast führen kann. Was damit nicht gelöst wird, sind soziale Konflikte, es findet keine Reflexion über das Verhalten statt. Wenn es zu Grenzüberschreitungen kommt und Menschen Leid zugefügt wird, erfahren sie im Strafsystem meist keine Hilfe oder Unterstützung, sondern in vielen Fällen noch mehr Leid.
Aber wie ist das nun ohne staatliche, also ohne zentralisierte Gewalt zu lösen?
Wir sind mit Strafe sozialisiert und deshalb fällt es nicht leicht außerhalb davon zu denken. Allerdings entmündigen wir uns, wenn wir die Problemlösung an den Staat abgeben. Deshalb ist der erste Schritt zu verstehen, dass es hier um eine Selbstermächtigung geht, ein wieder erlangen der Unabhängigkeit von Institutionen auf deren handeln ich keinen Einfluss habe und denen gegenüber ich nur Bitten stellen kann. Um diese Vorgehensweise zu durchbrechen, finden wir es wichtig alternative Formen zu diskutieren, wie soziale Konflikte angegangen werden können. Es ist wichtig eigene Wege zu finden gesellschaftliche bzw. soziale und zwischenmenschliche Probleme zu lösen.

Viel Freude beim zuhören euer anarchistischer Hörfunk!

Inhalt:

  • Formen von Gewalt
  • transformative justice
  • Das Konzept der kollektiven Verantwortungsübernahme
  • Der Prozess – was passiert da überhaupt?
  • Verantwortungsübernahme
  • Definitionsmacht und Community Accountability
  • Probleme in der Praxis

Musik:

Circle-A #5

Liebe alle,

es ist jetzt ein Jahr und vier Ausgaben her seit wir das Magazin starteten und wir sind total aus dem Häuschen, dass wir es so weit gebracht haben! Also nicht als ob wir an uns gezweifelt hätten, aber eine gesunde Portion Zweifel kann nicht schaden. Doch durch die Rezensionen berühmter Persönlichkeiten, die uns vom ersten Tag an erreichten, wussten wir, dass es keinen Weg zurück gibt – wir drucken weiter bis sich die Gesellschaft verändert!

Im vergangenen Jahr haben wir es geschafft Dutzende Artikel zu allen möglichen Thema des sozialen Spektrums unter die Leute zu bringen. Unsere harten Arbeitsabende resultierten in über 1500 hauptsächlich in Dresden verteilten Kopien und das ist ein Erfolg, wenn mensch bedenkt, dass es keine Finanzierung gibt und wir nur arme Arbeiter*innenklasse-Kinder sind. Übrigens vielen Dank an all die, die das Projekt unterstützt haben, überraschenderweise haben wir eine ganze Menge Spenden erhalten, die dazu beigetragen haben, dass das Magazin wachsen konnte und, dass wir neue Gebiete erreichen konnten.

CIRCLE-A #5 – online lesen

Obwohl wir eigentlich geplant hatten nur ein Magazin für Dresden zu sein, haben wir diesen Plan weiter übertroffen! Menschen lesen das Circle-A in Leipzig, Berlin, Frankfurt, Wien, Dippoldiswalde, Creuzburg und sogar in Gorbitz!

Wir wollen euch da draußen auch dazu ermutigen eure eigenen Magazine, Fanzines, Broschüren oder Zeitungen zu starten! Die Verbreitung von Informationen über das Papier ist nicht tot und mit all dem Scheiß, der so im Internet steht, bringen uns lokale Magazine wieder zu kleineren Gemeinschaften zurück in denen wir selbst entscheiden, worüber geredet wird; und nicht Facebook, Twitter oder irgendeine andere große Werbeagentur.

Unser Ziel für das nächste Jahr ist über die Grenzen Dresdens und Sachsens hinaus zu wachsen. Wir sind erpicht darauf mit anderen Magazinen zu kooperieren oder auch nur mit Leuten, die gerne schreiben und ihre Gedanken teilen möchten. Das ist eine großartige Arbeit um all eure wunderbaren Ideen kennenzulernen!

Und natürlich habt ihr auch nicht vergessen, dass wir Teil des Anarchistischen Netzwerks Dresden sind – welches sich darauf fokussiert anarchistische Gruppen und Initiativen zusammen zu bringen. Also wenn ihr es nicht so mit dem Schreiben und Lesen und… naja, Papier habt, dann könnt ihr einfach mal zum AND kommen und herausfinden an welchem der weiteren Projekte ihr euch noch beteiligen könnt.

Mit all diesen Sachen im Kopf würden wir uns gern selbst zum Geburtstag gratulieren (wann, wenn nicht jetzt; wer, wenn nicht wir?) und euch darin erinnern das die Deadline für die nächste Ausgabe bereits der 20. September ist!

Eure
Circle-A Crew

CIRCLE-A #5 – druckfertig (doppelseitiger Druck einstellen und DIY or Die)