[27.12] Kundgebung vor dem Dresdner Weihnachts-Circus

Für einen Zirkus ohne Tiere! Kundgebung am Donnerstag, 27.

Dezember 2018
ab 14:00 Uhr
Pieschener Allee
01067 Dresden

Nahezu überall, wo Menschen Tieren begegnen, geht es darum, dass Tiere einen Zweck zu erfüllen haben. Einen Zweck, der vom Menschen vorgeschrieben wird und womit dieser Tiere kontrolliert, beherrscht, benutzt, ausbeutet und tötet, wann und wie immer es ihm beliebt. Sei es als sog. Nutztier, Versuchstier, Pelztier, jagbares Tier oder eben als Zirkustier.

Am Montag, den 17. Dezember 2018 flohen 4 Zebras vom Gelände des Dresdner Weihnachts-Circus und rannten in Richtung Innenstadt. Ein Zebra verstarb nachdem es eingefangen wurde, da es zu viel Stress erlitt. Unsere Gruppe tierbefreiung dresden macht dieser Vorfall betroffen und bestätigt wieder einmal die Forderungen nach einem sofortigen Ende von Auftritten mit Tieren.

Zirkus ist für Tiere kein Spaß, sondern ein Wechselspiel aus Stress und Lärm in der Manege sowie Langeweile in Käfigen und Transportern. Ein Leben lang eingesperrt, ohne die Möglichkeit ihren angeborenen Fähigkeiten selbstbestimmt nachzugehen. Die natürlichen Bedürfnisse und Verhaltensweisen der Tiere werden nur soweit berücksichtigt, wie sie den Profit des Zirkus-Unternehmens nicht gefährden. Zirkusse mit Tieren bedeuten immer offene oder verschleierte Gewalt. Obwohl Dressuren gerne als sanft und liebevoll propagiert werden, kommen diese nicht ohne Zwang und Demütigung aus. Denn entgegen den Behauptungen von Zirkus und Presse, geht es letztendlich in der Manege nicht um das Wohl der Tiere sondern um erzielte Gewinne, Werbung für Sponsor*innen und ein kurzweiliges Vergnügen auf Seiten des Publikums. Die vermeintliche Freiwilligkeit ist eine Illusion, denn
Dressur ist psychische und physische Gewalt. Die Tiere müssen befolgen, was von ihnen verlangt wird. Voraussetzung hierfür ist es, den Willen der Tiere zu brechen.

Auch dieses Jahr werden im Dresdner Weihnachts-Circus zahlreiche Tiere, darunter Elefanten, Zebras, Dromedare und Rinder vorgeführt. Tiere sind keine Ware, sondern individuelle, empfindungsfähige Lebewesen mit eigenen Interessen und vielfältigen Bedürfnissen.

Am 27.12.2018 organisiert tierbefreiung dresden daher von 14 :00 bis 15:00 Uhr eine Kundgebung gegen die Ausbeutung aller Tiere in der Manege. Kommt vorbei und unterstützt uns! Laut oder leise, mit Flyern, Schildern, Transpis oder anderen kreativen Aktionsformen.

Gebt den Tieren eure Stimme und setzt ein Zeichen gegen Tierausbeutung!

Schwarze Rose läd ein …

Liebe Menschen,
fühlt euch eingeladen:

am 19.12.18 ins Platzda zu kommen…
dort wird es von der alternativen Schüler\*innenvernetzung Schwarze Rose:

einen Politischen-Jahresrückblick und Ausblicke für die Zukunft geben bei Punsch und Keksen (go vegan!)

Dies ist das letzte offene Treffen dieses Jahr und wir wollen es uns ein bisschen gemütlich machen.
Ab nächstes Jahr aber wieder jeden 3 Mittwoch im Monat 16-18 Uhr, zum offen Austausch über Schule, Gesellschaft und Aktion.

wir freuen uns auf euch

Schnacken, Punsch und Basteln – Offenes Treffen des anarchistischen Netzwerkes am Samstag, 24.11.2018

Kinder wie die Zeit vergeht … nun ist bereits November und das Jahr 2018 ist fast vorbei.

Wir wollen´s uns angesichts des kalten Novemberwetters ein bisschen gemütlich machen mit Punsch und leckerem Essen und ein bisschen schnacken, was so im Jahr passiert ist und wo es vielleicht nächstes Jahr so hingehen kann.

Und wir wollen ein bisschen Bastel, die beste Beschäftigung wenn es draußen nass und kalt ist. Wir werden Material mitbringen, um Patches selber herzustellen, wir haben Linoldruckplatten um Drucke zu machen auf Postkarten, Postern oder selbst gemachten Notizbüchern und es wird eine Buttonmaschine geben.

Wir hoffen ihr habt Lust ein bisschen mit uns rumzuhängen und das wahrscheinlich letzte A.N.D. Treffen für dieses Jahr gemeinsam zu genießen.

Wir freuen uns auf euch.

Wann: Samstag, 24.11.2018 um 12 Uhr
Wo: Malobeo, Kamenzerstr. 38

Solidarische Ökonomie – Novemberausgabe des anarchistischen Hörfunk Dresdens

Direkter Link zum Download

In der Novemberausgabe des Anarchistischen Hörfunks aus Dresden reden wir über solidarische Ökonomie, also über Alternativen zu den Geldsorgen einzelner Menschen.
In erster Linie verstehen wir unter Solidarischer Ökonomie bedürfnisorientierte, soziale, hierarchiearme und ökologische Ansätze des Lebens und Wirtschaftens. Um uns dieser Thematik zu nähern haben wir einige Themenschwerpunkte ausgesucht und diese für euch in einer neuen Sendung zusammengefasst.

Viel Freude beim zuhören euer Anarchistischer Hörfunk!

Inhalt:

  • Einführung solidarische Ökonomie
  • Geschichte des Geldes
  • Psychologische Effekte von Geld
  • Das persönliche Verhalten ändern
  • Interview über geteilte Ökonomie
  • Solidarische Landwirtschaft SoLaWi
  • Schlussworte und Termine

Musik:

Circle-A #6

Es war einmal im Jahr 2006/2007. da druckten wir dieses kleine Magazin in unserer Stadt auf einem neu gekauften Drucker. Wir haben uns auf die Reaktion der Leute gefreut, die es auf die Straße tragen würden – es sollte zumindest Revolution lostreten! Die Arbeiter*innen würden aufstehen und sich organisieren, die Studierenden würden in einen unbefristeten Streik treten und Militär und Polizei würden sich anschließen. Ich denke, viele Leute erwarten so etwas von ihrer ersten Veröffentlichung. Sie wird die Welt hier und jetzt verändern. Richtig?

Nun, die Sache hat 2006/2007 nicht so gut geklappt. Es gab keine Revolution, und wir organisierten uns weiter politisch und versuchten soziale Ungerechtigkeiten mit all unseren Mitteln zu bekämpfen. Einige Jahre später begannen die Leute, sich in sozialen Netzwerken anzumelden und verlagerten ihre Aktivitäten langsam ins Internet. Selbst diejenigen, die zu dieser Zeit mit in unserem Boot saßen, ließen ihre Projekte nach und nach fallen. Und obwohl wir unsere Materialien weiterhin druckten, haben wir uns auch von dieser Idee inspirieren lassen: Wenn wir Texte online stellen, können sie von Menschen auf der ganzen Welt gelesen werden, im Vergleich zu 100 Kopien, die wir an Leute irgendwo in unserer Umgebung verteilen.

Ich fing an, Texte für mehrere anarchistische Projekte zu schreiben und das lief ganz gut. Wir haben Statistiken nicht so viel Aufmerksamkeit geschenkt. Wenn es online ist, wird es schon irgendjemand lesen… Und dann vergingen Jahre und es gab immer mehr Sachen im Internet. Nicht nur politische, sondern auch einfach Dinge, die Menschen nutzen, um sich abzulenken. Und irgendwo in diesem Lärm gingen unsere Texte verloren. Ich meine, es ist nicht so, als wüssten wir, wie viele Leute die Sachen schon einmal gelesen haben, aber irgendwann wurde klar, dass es wirklich schwer ist, mit Katzen und Kindern im Internet zu konkurrieren.

Ich denke, für mich war das der Punkt, um zu Printmedien zurückzukehren. Diese Informationsquellen, von denen schon viele Male vorhergesagt wurde, dass sie aussterben würden, sind immer noch da mit Büchern, Zeitschriften und Flugblättern. Irgendwie dauerte es fast 10 Jahre, um das Papier wieder schätzen zu lernen. Keine überfüllten Seiten im Internet, sondern nur dieses Magazin Circle-A, bei dem verschiedene Leute zusammenkommen, um ihre Gedanken und Ideen zu teilen. Diese Seiten sprechen auf private Art und Weise mit unseren geschätzten Leser*innen. Und du brauchst kein Smartphone um das Circle-A zu lesen und du musst dafür auch nicht das Internet nutzen. Du musst es nur aus dem Regal holen.

Was die Weiterentwicklung des Magazins angeht – wir werden weiter rocken. Redaktionsschluss für das nächste Magazin ist der 15. Dezember (und wir werden dieses Mal versuchen, noch pünktlicher zu sein, also bitte verspätet euch nicht!). Ihr könnt Texte an circle-a@systemli.org schicken. Wir freuen uns auch immer über Spenden. Es gibt mehrere Orte in der Stadt, wo ihr ein bisschen Kleingeld in die Spendendose fallen lassen könnt, um das Projekt zu unterstützen.

Wir sehen uns im nächsten Jahr!
Einer der Circle-As

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Mag Okt2018