Es ist drei Monate her das unser Magazin zum ersten mal erschienen ist. Aufregende Monate um ehrlich zu sein, da wir nicht mit so viel positivem Feedback gerechnet haben. Die größte Überraschung für uns war die Stärke der Auflage die wir verteilt haben. An einigen Orten war das Magazin in wenigen Stunden vergriffen! Also erzähl uns nicht, das Leute hier in der Stadt nicht an anarchistischen Ideen interessiert sind. Mit all diesen Reaktionen sind wir voll motiviert und wir werden weiter schreiben, drucken, verteilen und die Stadt rocken.
Mit viel drücken und schieben haben wir diese Ausgabe fast im Rahmen der Deadlines geschafft. Warum nur fast! Naja wir alle haben parallel zu diesem Projekt auch noch ein normales Leben, und wir sind keine echten Journalist*innen, die Geld dafür bekommen. Unser Maganzin wird nicht an teuren Maschinen in schicken Büros hergestellt – wir schreiben unsere Texte in unseren Wohnungen und Häusern, manchmal auch im Park. Schau dich mal um, siehst du die Person die da sitz mit Stift und Zettel? Der Mensch schreibt vielleicht gerade einen Text für das nächste Circle-A! Was wir versuchen zu sagen ist, dass wir einfache Leute sind wie du und ich, nicht professionell. Vielleicht findest du deshalb auf unseren Seiten Texte und Gedanken, die selten in einem offiziellen Magazin stehen würden. Wir sind die Stimme der Leute von der Strasse und wollen das auch bleiben. Wenn du Lust hast mitzumachen, dann musst du dich nicht bewerben um mitzuarbeiten, es gibt kein Gehalt und keine Trainings. Du schreibst uns einfach deine Gedanken, Ideen, Probleme und sie werden im nächsten Magazin erscheinen.
In den vergangenen Monaten wurde das wichtige Internetprojekt Indymedia.linksunten verboten. Ein Projekt das wichtig war, um diese Welt in einen besseren Ort zu verwandeln. Ein Ort, wo Menschen, die protestieren und kämpfen eine Stimme haben um ihre Perspektive darstellen zu können, von dem was sie tun. Nicht die Polizei oder Politiker*innen, die in den Mainstream-medien ihre Positionen verkünden. Das Projekt wurde dicht gemacht, weil es Menschen eine Stimme gab. Wir möchten mit unserem Projekt Menschen weiterhin eine Stimme geben.
Auf Grund aktueller Repression ist das Magazin voll mit Themen die damit verbunden sind. Wir stellen euch einige Gruppen vor, die sich mit diesen Problemen auseinandersetzten. Neuigkeiten, die leider selten positiv sind. Außerdem wird es Artikel zu aktuellen sozialen Problemen in Dresden geben und es gibt Neuigkeiten beim Arbeitskampf von Amazon. Und natürlich jede Menge mehr spannende und interessante Themen.
Außerdem haben wir für diese Ausgabe entschieden, dass es kein Poster geben wird. Aber wir versprechen, dass es zurück kommt. Aber da das Neue Jahr vor der Tür steht, möchten wir euch liebe Leser*innen anregen einen Brief zu schreiben an Menschen die im Knast sitzen. Ja genau an Leute die im Knast sind! Dieser dunkle repressive Ort, der das Leben unserer Freund*innen und Mitkämpfer*innen zerstört. Um es euch einfacher zu machen, wird es in jeden Circle-A Postkarten geben die ihr nur noch schreiben und absenden müsst. Die Adressen haben wir bereits drauf geschrieben, so dass ihr danach nicht suchen müsst. Schreibt einfach ein paar sonnige Worte, an diejenigen, die die Sonne nicht so oft sehen können wie wir!
Die Deadline für die nächste Ausgabe hat sich ein bisschen verändert. Wir wollen die nächste Ausgabe bereits im Januar machen und verschieben deshalb alles ein wenig, damit die Ausgaben für ein Jahr besser in den dreimonatlichen Rhythmus passen. Also sendet uns eure Texte an circle-a@systemli.org bis zum 15. Dezember. Für die Release-Party und ältere Ausgaben von Circle-A schaut einfach auf https://and.notraces.net.
Wir hoffen euch gefällt die neue Ausgabe!
Mit Solidarität und Liebe
Circle-A
CIRCLE A – druckfertig (doppelseitiger Druck einstellen und DIY or Die)