Mit einem öffentlichen Wohnzimmer wurde heute, am 29. April auf den Treppen am Elbufer, unterhalb der Staatskanzlei, darauf aufmerksam gemacht, dass viele Menschen kein sicheres zu Hause haben. In Zeiten einer Pandemie ist das noch problematischer, als ohnehin schon. Diese Installation sollte aufzeigen, dass die angespannte Wohnungslage in Großsstädten dafür sorgt, dass viele Menschen nicht einfach zu Hause bleiben können oder sollten.
Die Aktion reiht sich in verschiedene kreative Aktionen der letzen Wochen, wie die Pappfigurendemo zum Thema „Dresden hat Platz“ oder dem Protest in der Einkaufsschlange vor dem Rewe Markt auf der Bautzner Straße für bessere Arbeitsbedingungen und gegen den 12-Stunden Tag, ein.
Aktuell wird einem immer wieder gesagt ‚Bleib zu Hause!‘ Aber viele Menschen haben kein zu Hause, leben in Sammelunterkünften oder Lagern, oder sind in der eigenen Wohnung mit Gewalt konfrontiert. Deswegen wurde mit Transparenten und Schildern, die sofortige Nutzung von Hotels, Ferienwohnungen und leerstehenden Wohnungen für alle Menschen, die jetzt und überhaupt ein sicheres zu Hause brauchen.“
Mit dieser Aktion wurde sich mit den 5-und-5-Forderungen des Solidaritätsnetzwerk Dresden-West solidarisiert. In diesen wird zum Thema „Ein sicheres Zuhause für alle“ die Schaffung von Wohnraum durch Nutzung von Leerstand // Legalisierung von Leerstands-Besetzungen // Mieter:innenschutz durch Einführung einer Mietbremse im Sinne des Berliner Mietendeckels // Aussetzung von Strom- und Wasserzahlungen gefordert. Die Aktion heute forderte deshalb auch keine Stundung, sondern die Aussetzung von Mieten, damit die Menschen in ihren Wohnungen bleiben können.
Alle Mensch brauchen ein Dach über dem Kopf, wo sie sicher sind. Wohnen ist keine Ware, damit sollte kein Geld verdient werden!