Input und Diskussion: Gewalt in queeren Beziehungen

Der vorherrschende Erklärungsansatz von Beziehungsgewalt begründet das Gewaltausüben von Männern in heterosexuellen Beziehungen mit ihrer strukturellen Überlegenheit gegenüber Frauen und den Normen patriarchaler Gesellschaften. Doch wie ist die Gewalt in queeren Beziehungen zu erklären? Gibt es auch hier machtspezifische Risikofaktoren? Welche Dynamiken und Besonderheiten lassen sich finden? Und welche Rolle spielt die heteronormative Gesellschaft selbst?
Im Vortrag wird es um einen Einblick in die Ergebnisse einer Masterarbeit gehen, die sich mit genau diesen Fragen beschäftigt hat. Anschließend gibt es Raum für Fragen und Austausch.

17:30-19:00 @Seminarraum (Risaer Str 42, Dresden)

Kollaps im Knast vermeiden (Vortrag) [DE]

Die Repressionsspirale dreht sich, auch in Deutschland. Politisch aktive Menschen geraten zunehmend in den Fokus von Staat, Polizei und Justiz. Das führt dazu, dass mehr von uns der Gefahr von Haftstrafen ausgesetzt sein werden. Als ein Mensch, der 1 Jahr Haft hinter sich hat, werde ich in diesem workshop versuchen, ein paar Antworten zu geben: Was bedeutet Haft tatsächlich? Kann mensch sich darauf vorbereiten? Was hilft, die Zeit „drinnen“ durchzustehen und ist mit der Entlassung alles wieder gut? Es wird offene Antworten auf alle möglichen Fragen geben, persönliche Einblicke und Berichte über den Alltag hinter Gittern, weil schweigen nicht hilft – weder den Betroffenen noch denen, die durch ihre politische Arbeit zunehmend Gefahr laufen, mit Haftstrafen konfrontiert zu werden.

19:30-21:00 @Mangelwirtschaft (Overbeckstraße 26, 01139 Dresden)

Umgang mit Klimakollaps und Desastervorbereitung – verdrängst du noch oder preppst du schon? (workshop) [DE]

Der Klimawandel schreitet immer schneller voran. Während mehr und mehr Kippunkte überschritten werden, ganze Regionen unbewohnbar werden und Versorgungssysteme zusammenbrechen, fällt es schwer, noch daran zu glauben, dass irgendeine gesellschaftliche Bewegung daran viel verändern könnte. Statt sich den Illusionen hinzugeben, ziviler Ungehorsam oder „nachhaltiger Konsum“  könnte diese Entwicklungen noch aufhalten, müssen wir uns mit neuen Realitäten abfinden.
 Wie schaffen wir es, den Kollaps, und seine Symptome, wie Umweltkatastrophen, Kriege und Faschismus sowohl zu überleben, als auch strategisch zu nutzen, um eine neue Soziale Bewegung zu schaffen?
 Welche Skills brauchen wir in einer Welt, in der das Undenkbare immer alltäglicher wird, was kommt in eine Go-Bag und welche Ansätze gibt es schon von Solidarität und Gegenseitiger Hilfe im Kollaps?
 Es geht um Solidarisches Preppen, die Akzeptanz des Kollaps und der Vorstellung davon, wie es sich anfühlt, wenn alles zusammenbricht.

17:30-21:00 @Mangelwirtschaft

Vortrag und Diskussion mit „Die Plattform – Anarchokommunistische Föderation“

Einer der heiß diskutiertesten Fragen des historischen und allgegenwärtigen Anarchismus ist die Frage der Organisierung. Sollen sich Anarchist:innen überhaupt organisieren und wenn ja, wie? Der Plattformismus und Especifismo versuchen jeweils Antworten auf diese wichtige Frage zu finden. Doch was sind ihre Merkmale, wie sind sie historisch erwachsen und welche Organisationen berufen sich heute auf sie? Darum soll es in diesem Vortrag gehen.

Emanzipatorische Umgänge mit sexualisierter Gewalt (Workshop) [DE]

Was verstehen wir eigentlich unter sexualisierter Gewalt? Was sind Warnzeichen und Vorstufen davon und wie unterschiedlich können Reaktionen und Umgänge damit aussehen? Was kann ich tun wenn ich sexualisierte Gewalt in meinem Umfeld erlebe – wie können Reaktionen aussehen, was kann Betroffenen helfen? Und wie können Ansätze von Community Accountability dabei unterstützen? Mit dem Workshop wollen wir unsere Handlungsfähigkeit stärken, indem wir unterschiedliche Konzepte, Techniken und Strategien zum Umgang mit sexualisierter Gewalt besprechen.

14:00-18:00 @malobeo