Am 30.04. der sogenannten Walpurgisnacht gab es dieses Jahr in Dresden eine Aktion. Es wurde dazu aufgerufen den Schriftzug „Wir sind die Töchter der Hexen, die ihr nicht verbrennen konntet!“ zu zeigen für ein gemeinsames Foto. Die Idee ist sich diesen Tag wieder anzueignen und an die vielen Ermordeten der Hexenverbrennungen zu erinnern. Aber auch sich zu empowern und gegen Femizide damals und heute auf die Strasse zu gehen.
In der Mai-Sendung schauen wir uns an, wie es zur Verfolgung und Ermordung von tausenden von Menschen als Hexen kommen konnte. Wer stand dahinter? Wer profitierte davon? Wie wird damit heute umgegangen?
Wir haben uns auch gefragt, wie wir zu dem Begriff der Hexe eigentlich stehen. In den 70er Jahren hatte sich die Frauenbewegung diesen angeeignet und ist gegen die Gewalt gegen Frauen zur Walpurgisnacht auf die Strasse gegangen. Die Geschichtswissenschaft hat die Hexenverfolgung mehr ausdifferenzieren können. In diesem Zusammenhang erscheint uns der Bezug auf die Hexe als Widerständige in deren Kontinuität wir uns setzten als verkürzt. Auf jeden Fall bedarf es einer Thematisierung angesichts des gesellschaftlichen Umgangs
Podcast: Play in new window | Download (48.1MB) | Embed