Gewalt in unseren Communities – Wege hinaus

Wir haben uns an eine neue Sendereihe gewagt und wollen euch einladen zum Mitmachen.

Das Private ist politisch!
Gewalt gegen FLINT geht uns alle an!

Nach über 100 Jahren feministischem Kampf, herrschen in unseren Zusammenhängen immer noch patriarchale und damit gewaltvolle Verhältnisse. Wir alle wachsen damit auf und sind in unserem Denken und Handeln davon beeinflusst. Daher braucht es besonders viel Achtsamkeit und Auseinandersetzung, um diese Strukturen und Verhaltensweisen zu ändern.

Insbesondere FLINT Personen sind in überwiegender Mehrheit von Gewalt* betroffen. Regelmäßig begegenen sie relativierenden Antworten oder Ignoranz, wenn sie über ihre Erfahrungen sprechen oder auf diskriminierendes Verhalten hinweisen. Unsere privaten Beziehungen sind davon nicht ausgenommen, auch nicht in der linken Szene. Die Alltäglichkeit dieser Probleme verschleiert oft, dass es sich dabei um Machtstrukturen und Gewalt handelt.

*hier ist nicht nur sexualisierte Gewalt gemeint, sondern das gesamte Spektrum, einschließlich psychischer/emotionaler Gewalt

Wir brauchen in unseren Communitites Offenheit, um über diese Themen zu sprechen und miteinander zu lernen. Ein kritischer Blick darf nicht vor unseren eigenen Beziehungen Halt machen! Als solidarische Gemeinschaft müssen wir hinschauen und Betroffene unterstützen. Es braucht Wissen über Gewaltstrukturen, um diese gemeinsam durchbrechen zu können und Raum, Betroffene zu hören.
Wir wollen uns explizit diesen Themen zuwenden und einen Rahmen schaffen, diese Erfahrungen und Auseinandersetzungen damit hörbar zu machen.
Wir wollen einen offenen Austausch in unseren Gemeinschaften anregen, Hemmschwellen abbauen und uns in einen gemeinsamen Lernprozess begeben.

Solidarität darf nicht schweigen!

Dazu sind auch Betroffene herzlich eingeladen, Ihre Erfahrungen zu veröffentlichen (gerne auch anonym)
Welche Erfahrungen habt ihr mit Gewalt gemacht?
Wo seht ihr Zusammenhänge zu patriarchalen Machtstrukturen?
Wie könnte ein Umgang damit aussehen?
Was braucht es dafür?
Was hindert euch dabei?

(Das Format soll keine Plattform für personenbezogene Outcalls werden, sondern eine kritische Auseinandersetzung mit Gewalt- und Machtstrukturen ermöglichen)

Du hast Interesse? Dann lass uns ins Gespräch kommen.
Du möchtest lieber anonym bleiben? Dann finden wir gemeinsam eine Lösung, in dem du uns zum Beispiel deinen Text schickst und wir diesen einsprechen oder vorlesen.
Kontakt: ahad[at]systemli.org

 

Hier gibt es die erste Sendung.

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