Solidarische Ökonomie – Novemberausgabe des anarchistischen Hörfunks aus Dresden

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In der Novemberausgabe des Anarchistischen Hörfunks aus Dresden reden wir über solidarische Ökonomie, also über Alternativen zu den Geldsorgen einzelner Menschen.
In erster Linie verstehen wir unter Solidarischer Ökonomie bedürfnisorientierte, soziale, hierarchiearme und ökologische Ansätze des Lebens und Wirtschaftens. Um uns dieser Thematik zu nähern haben wir einige Themenschwerpunkte ausgesucht und diese für euch in einer neuen Sendung zusammengefasst.

Viel Freude beim zuhören euer Anarchistischer Hörfunk!

Inhalt:

  • Einführung solidarische Ökonomie
  • Geschichte des Geldes
  • Psychologische Effekte von Geld
  • Das persönliche Verhalten ändern
  • Interview über geteilte Ökonomie
  • Solidarische Landwirtschaft SoLaWi
  • Schlussworte + Termine

Musik:

17./18.September – Aktionspaket von „Sachsens Demokratie“ | „Polizeigesetz stoppen!“ gegen das sächsische Polizeigesetz.

Am 18.9.2018 soll das Kabinett den Gesetzesentwurf zum neuen sächsischen Polizeigesetz dem Landtag übergeben. Dieser Gesetzesentwurf beeinträchtig in naher Zukunft unser aller Leben und ist ein mächtiges Instrument für die Regierenden, unsere Meschen- und Bürger*innenrechte auszuhöhlen. Der Rechtsruck wird mit dieser autoritären Innen- und Sicherheitspolitk weiter befeuert. Emanzipatorischer Protest, sowie alle Menschen, die bereits jetzt aus „der Norm“ fallen, können mit diesen Gesetzen leicht überwacht, in ihrer Freiheit eingeschränkt und kriminalisiert werden.
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ACAB 100%?

Je mehr wir uns in die Zukunft bewegen, desto mehr sehen wir, wie sich deutsche Gesellschaft an die Polizei bindet. Die Polizei wird gerufen um Konflikte zu lösen, angefangen vom Straßenkampf bis hin zu jemandem, der*die neben dir ein Auto zerkratzt. Die Herrschaft der Polizei im Bereich der Konfliktlösung zerstört die Möglichkeiten der Menschen, miteinander zu interagieren. Anstatt Wege zu finden, um die Konflikte gemeinsam zu lösen, wenden wir uns immer mehr an den Staat und lassen ihn eine Lösung finden. Und noch schlimmer – wir appellieren an den staatlichen Muskel – die Polizei – unsere Probleme lösen soll. Es ist, als würde man einen Elefanten bitten, einen Porzellanladen zu führen. Und weißt du was? Ich denke, zwischen Elefanten und Polizei würde ich immer noch den ersteren wählen.

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Libertäre Tage Dresden 2018 / 09.09. – 16.09.

Zum fünften Mal finden in Dresden die Libertäre Tage statt. Eine Woche lang haben wir wieder jede Menge Vorträge, Filme und Workshops für euch organisiert, die für dich die anarchistische Welt eröffnen werden. Aktivist*innen aus Dresden und ausserhalb werden über unterschiedliche soziale Kämpfe erzählen und diskutieren.

Aber beim Anarchismus geht es nicht nur um Vorträge! Wir erinnern an Emma Goldmann, die hat uns erzählt „Wenn ich nicht dazu tanzen kann, ist es nicht meine Revolution!“ – um das zu adressieren machen wir auch eine Party!

Also mach dich bereit und vergiss nicht deine Freund*innen, Familie und Hund mitzubringen!

*jeden Tag haben wir abends veganes Essen!

Programm 2018 – https://and.notraces.net/de/libertare-tage-dresden-2018/

Die in der Presse diskutierte angedachte Verschärfung des neuen sächsischen PolG. ruft zivilgesellschaftliche Kritik hervor

Eine Initiative mit dem Namen Polizeistaat Sachsen / Sachsens Demokratie gründete sich nun, mit dem Ziel die Pläne der sächsischen Regierung öffentlichkeitswirksam zu verhindern. Sie fordert die Umsetzung der Kennzeichnungspflicht von Polizist/innen und lehnen den Einsatz von so genannten Bodycams und Gesichtserkennungstechnik ab.

Am 27. Februar sollte der Gesetzentwurf für das neue Polizeigesetze dem Kabinett vorgelegt werden. Dies ist aus unbekannten Gründen nicht passiert. Laut Berichten der Sächsischen Zeitung ist das Gesetzt jedoch so gut wie beschlossen. So geht es bei den Entwürfen nur noch um Detailfragen. Wie immer ist der Deckmantel zum Abbau unserer Grundrechte die um sich greifende Terrorhysterie, Kriminalitätsbekämpfung und die Wahrung der „größtmöglichen Sicherheit der Bürger“. SPD und CDU wollen die Befugnisse der sächsischen Polizei maßgeblich erweitern. Befürchtet wird eine Erweiterung der Videoüberwachung im öffentlichen Raum, der Einsatz von Bodycams (Körperkameras) für Polizist*innen, der Einsatz von Gesichtserkennungssoftware, der Einsatz von mobilen und festen KfZ-Kennzeichen-Scannern, die Erweiterung der Telekommunikationsüberwachung, der Einsatz des Staatstrojaners und elektronischer Fußfesseln, Kontaktverbote für bestimmte Personengruppen sowie den möglichen Einsatzes der Bundeswehr im Inneren. Ob es wie in Bayern eine Form des Unterbindungsgewahrsams für sog. Störer (§ 17 Abs. 2 c PAG) geben wird, ist bisher nicht bekannt.

„Wir brauchen Alternativen, nicht mehr Polizei“ sagt Sascha Kerstens Sprecher der Iniative. „Es gibt tatsächlich viele Probleme in unserer Gesellschaft – Armut, Wohnungsnot und ein miserables Bildungssystem. Unsere sozialen Probleme sollten wir allerdings nicht mit ordnungspolitischen Maßnahmen lösen, sondern sozialpolitische Diskussionen führen.“

Des Weiteren verweist die Initiative auf die fehlende Transparenz der polizeilichen Arbeit. „Die Möglichkeiten der verdeckten Arbeit der Polizei sind immens. Beginnend bei der nicht vorhandenen Kennzeichnung von PolizistInnen bis hin zur nicht vorhandenen Transparenz, wann und bei wem die Telekommunikationsüberwachung angeordnet und durchgeführt wird. Bei diesem Umfang an staatlicher Überwachung, sehen wir wesentliche politische Grund- und Freiheitsrechte gefährdet“, so Kerstens.

Einer unserer wesentlichen Kritikpunkte ist auch, dass die Diskussion um ein neues Polizeigesetz nicht öffentlich geführt wird. „Bisher ist es schwierg an Informationen über die geplanten Maßnahmen zu gelangen, was angesichts der Tragweite nicht sein kann. Dies zeigt deutlich, wie sehr das neue Polizeigesetz unsere Demokratie gefährden könnte“.

Die Initiative plant derzeit eine medienwirksame Kampagne, um die Öffentlichkeit über die geplanten Maßnahmen zu informieren und diese öffentlich zu kritisieren. „Wenn uns als BürgerInnen diese Informationen nicht vorgelegt werden und damit auch diskutabel gemacht werden, dann braucht es eine Initiative wie uns, damit genau das dann geschieht.“

Im Zuge dessen gab es Mittwoch, den 18.04.2018 um 16 Uhr, einen Informationsstand am Albertplatz.