Seit dem 18. Dezember 2017 befinden sich zahlreiche Fotos und Videos von Aktivist*innen auf der Webseite der Hamburger Polizei. Die „SOKO Schwarzer Block“ wirft den Personen Straftaten während der Proteste gegen den G20-Gipfel vor. Gezeigt werden Aufnahmen, die während Polizeieinsätzen an der Elbchaussee, am Rondenbarg, oder im Schanzenviertel entstanden sind. Die Polizeiführung hatte die Internetfahndung bereits im Vorfeld auf einer Pressekonferenz angekündigt.
Continue reading „Internetfahndung nach G20-Aktivist*innen“Autor: Anarchistisches Netzwerk Dresden
Godspeed You Black Emperor!
Godspeed You! Black Emperor könnte denjenigen, die sich mit dem Punk/Post-Rock Genre verbunden fühlen, ein Begriff sein. Die Band, die 2003 von der Bildfläche verschwand und erst seit 2010 wieder Musik macht, sorgt für viel Aufsehen und das nicht nur wegen der Dark Ambient/Post-Rock/Experimental Music, sondern vor allem wegen ihrer Haltung gegenüber Musik an sich. Auch nach vielen Jahren bewegt sich die Band weiterhin in der Underground Scene, mit Shows, die sich von Ort zu Ort unterscheiden.
Continue reading „Godspeed You Black Emperor!“Circle-A #2
Es ist drei Monate her das unser Magazin zum ersten mal erschienen ist. Aufregende Monate um ehrlich zu sein, da wir nicht mit so viel positivem Feedback gerechnet haben. Die größte Überraschung für uns war die Stärke der Auflage die wir verteilt haben. An einigen Orten war das Magazin in wenigen Stunden vergriffen! Also erzähl uns nicht, das Leute hier in der Stadt nicht an anarchistischen Ideen interessiert sind. Mit all diesen Reaktionen sind wir voll motiviert und wir werden weiter schreiben, drucken, verteilen und die Stadt rocken.
Mit viel drücken und schieben haben wir diese Ausgabe fast im Rahmen der Deadlines geschafft. Warum nur fast! Naja wir alle haben parallel zu diesem Projekt auch noch ein normales Leben, und wir sind keine echten Journalist*innen, die Geld dafür bekommen. Unser Maganzin wird nicht an teuren Maschinen in schicken Büros hergestellt – wir schreiben unsere Texte in unseren Wohnungen und Häusern, manchmal auch im Park. Schau dich mal um, siehst du die Person die da sitz mit Stift und Zettel? Der Mensch schreibt vielleicht gerade einen Text für das nächste Circle-A! Was wir versuchen zu sagen ist, dass wir einfache Leute sind wie du und ich, nicht professionell. Vielleicht findest du deshalb auf unseren Seiten Texte und Gedanken, die selten in einem offiziellen Magazin stehen würden. Wir sind die Stimme der Leute von der Strasse und wollen das auch bleiben. Wenn du Lust hast mitzumachen, dann musst du dich nicht bewerben um mitzuarbeiten, es gibt kein Gehalt und keine Trainings. Du schreibst uns einfach deine Gedanken, Ideen, Probleme und sie werden im nächsten Magazin erscheinen.
In den vergangenen Monaten wurde das wichtige Internetprojekt Indymedia.linksunten verboten. Ein Projekt das wichtig war, um diese Welt in einen besseren Ort zu verwandeln. Ein Ort, wo Menschen, die protestieren und kämpfen eine Stimme haben um ihre Perspektive darstellen zu können, von dem was sie tun. Nicht die Polizei oder Politiker*innen, die in den Mainstream-medien ihre Positionen verkünden. Das Projekt wurde dicht gemacht, weil es Menschen eine Stimme gab. Wir möchten mit unserem Projekt Menschen weiterhin eine Stimme geben.
Auf Grund aktueller Repression ist das Magazin voll mit Themen die damit verbunden sind. Wir stellen euch einige Gruppen vor, die sich mit diesen Problemen auseinandersetzten. Neuigkeiten, die leider selten positiv sind. Außerdem wird es Artikel zu aktuellen sozialen Problemen in Dresden geben und es gibt Neuigkeiten beim Arbeitskampf von Amazon. Und natürlich jede Menge mehr spannende und interessante Themen.
Außerdem haben wir für diese Ausgabe entschieden, dass es kein Poster geben wird. Aber wir versprechen, dass es zurück kommt. Aber da das Neue Jahr vor der Tür steht, möchten wir euch liebe Leser*innen anregen einen Brief zu schreiben an Menschen die im Knast sitzen. Ja genau an Leute die im Knast sind! Dieser dunkle repressive Ort, der das Leben unserer Freund*innen und Mitkämpfer*innen zerstört. Um es euch einfacher zu machen, wird es in jeden Circle-A Postkarten geben die ihr nur noch schreiben und absenden müsst. Die Adressen haben wir bereits drauf geschrieben, so dass ihr danach nicht suchen müsst. Schreibt einfach ein paar sonnige Worte, an diejenigen, die die Sonne nicht so oft sehen können wie wir!
Die Deadline für die nächste Ausgabe hat sich ein bisschen verändert. Wir wollen die nächste Ausgabe bereits im Januar machen und verschieben deshalb alles ein wenig, damit die Ausgaben für ein Jahr besser in den dreimonatlichen Rhythmus passen. Also sendet uns eure Texte an circle-a@systemli.org bis zum 15. Dezember. Für die Release-Party und ältere Ausgaben von Circle-A schaut einfach auf https://and.notraces.net.
Wir hoffen euch gefällt die neue Ausgabe!
Mit Solidarität und Liebe
Circle-A
CIRCLE A – druckfertig (doppelseitiger Druck einstellen und DIY or Die)
Kinder_Kleidung_Austausch
Produkte rund ums Kind sind oft langlebiger, als sie von einzelnen genutzt werden können, Neukäufe oft unnötig. Bringt mit, was ihr nicht mehr benötigt und nehmt euch was ihr braucht.
Nicht nur Kinderkleidung: auch Trinkflaschen, Milchpumpen, Bettwäsche, Schlafsäcke, Kinderwagen, Bücher, Schwangerschaftsbekleidung und -zubehör, Tragetücher, Spielzeug und alles was euch rund ums Thema Kind einfällt.
Ihr müsst nichts mitbringen, um euch etwas zu nehmen!
Kuchenspenden sind herzlich willkommen. 🙂
Samstag, 18. November 2017 von 11:00-18:00 Uhr in der Betriebsküche
Stadtteilspaziergang zum Gedenken unserer ehemaligen jüdischen Nachbar_innen* zum 9. November 2017
Am 9. November jährt sich die Reichspogromnacht zum 79ten Mal. In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 fanden im gesamten damaligen deutschen Reich Pogrome statt. Im Verlaufe dieser Nacht wurden die Läden und Geschäfte jüdischer Menschen zerstört, Synagogen verwüstet und angezündet und systematisch Jagd auf Menschen gemacht.
Die Neustadt gibt sich mittlerweile bunt und offen und vergisst dabei gerne ihre Vergangenheit. Denn auch in diesem Stadtteil wurden im Nationalsozialismus Menschen, sogar ganze Familien, aus ihrem nachbarschaftlichen Umfeld gerissen, um in Arbeitslager oder direkt in den Tod deportiert zu werden.
Wir laden Euch am 9. November ein, bei einem Rundgang mit uns gemeinsam einige dieser Schicksale näher kennen zu lernen und den Opfern zu gedenken.
Bitte bringt Blumen und Kerzen mit, wenn Ihr könnt.
Treffpunkt: malobeo, Kamenzer Straße 38
Uhrzeit: 19 Uhr