Staat und Kapitalismus in der Pandemie

Im Frühjahr 2020 gab es einen großen Einschnitt für unsere Gesellschaft. Es war kein historisch-politisches Ereignis, sondern eine Pandemie. COVID-19 führt zu einer der größten Krisen unserer globalisierten Welt, die auch in Deutschland direkt spürbar wird. Diese verstärkt die Missstände und Fehlfunktionen der weltweit agierenden Wirtschaftssysteme und beeinflusst unser Leben, wie wir es bisher kannten, massiv: Tausende Todesfälle, Veränderungen zwischenmenschlicher Beziehungen, Digitalisierung unseres Lebens, Zunahme von Überwachung und Kontrolle, existenzielle Zunahme sozialer Ungleichheit usw.

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Warum wird Kritik an Coronamaßnahmen hauptsächlich der Rechten überlassen?

In einer unserer ersten Diskussionen zu “Wer sind denn diese Querdenker:innen
und wie kann es eigentlich sein, dass Kritik an den Coronamaßnahmen, also krassen Grundrechtseinschränkungen, momentan einem rechten-verschwörungs-schwurbeler Umfeld überlassen wird?”, stellten wir fest, dass auch unsere Perspektiven dazu sehr unterschiedlich waren. Deshalb haben wir versucht, den Verlauf der Diskussion von einigen von uns auch in dieser Form hier abzubilden. Wir wollen versuchen, den unterschiedlichen Nuancen und Fragen Raum zu geben oder Fragen zu stellen.


Text aus dem Zine Zusammenhalt – Kritik und Solidarität in der Corona-Pandemie. Das ganze Zine gibt es als PDF zum download.

LEO: Tatsächlich war ja bei allen die Überraschung ziemlich groß, dass es so viele Leute auf diesen Demonstrationen gab. 40.000 Menschen sind ja doch eine ganze Menge und ziemlich viele Leute für einen Protest in Deutschland.

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ZINE: Zusammenhalt – Kritik und Solidarität in der Coronapandemie

Der Ausbruch der Corona-Pandemie hat dafür gesorgt, dass das Jahr 2020 in die Geschichte eingehen wird. Im Versuch mit dem, was gerade passiert, umzugehen, haben wir uns entschieden, ein Zine zu machen. Wir wollen eigene Perspektiven, Erlebnisse und unsere Diskussionen gerne teilen und anarchistische Blickwinkel zur Debatte beitragen. Und natürlich Humor, der soll nicht fehlen, obwohl es insgesamt doch ganz schön ernst geworden ist. 

Wir wollen ein Zine machen, das Corona ernst nimmt, die sozialen Konflikte thematisiert, notwendige Kritik klar formuliert, Aspekte, die wenig sichtbar sind, aufgreift, Fragen stellt und Diskussionen anregt. Viele Menschen sollen es lesen können, doch es ist uns nicht immer leicht gefallen, komplexe Sachverhalte einfach zu beschreiben. Wir haben es jedoch versucht, indem wir persönliche Erfahrungen als Anknüpfungspunkte einfließen ließen.

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Gewalt in unseren Communities – Wege hinaus

Wir haben uns an eine neue Sendereihe gewagt und wollen euch einladen zum Mitmachen.

Das Private ist politisch!
Gewalt gegen FLINT geht uns alle an!

Nach über 100 Jahren feministischem Kampf, herrschen in unseren Zusammenhängen immer noch patriarchale und damit gewaltvolle Verhältnisse. Wir alle wachsen damit auf und sind in unserem Denken und Handeln davon beeinflusst. Daher braucht es besonders viel Achtsamkeit und Auseinandersetzung, um diese Strukturen und Verhaltensweisen zu ändern.

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Gewalt in unseren Communities – Wege hinaus – Ein persönlicher Erfahrungsbericht

Gewalt in unseren Communities – ein Thema, das uns alle betrifft. Selten werden Betroffene und ihre Perspektiven sichtbar und hörbar. Doch diese Perspektiven sind wichtig, um das Problem zu verstehen. Lasst uns Raum schaffen für jene, die oft schweigen (müssen).

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