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Demo: Polizeigesetz Stoppen

Samstag, 26.1.2019
13 Uhr
Wiener Platz (Hauptbahnhof)

Bereits am 30.01. könnte es soweit sein, dass Sachsen ein neues Polizeigesetz bekommt. Unter dem Vorwand, für Innere Sicherheit sorgen zu wollen, werden Grundrechte in Zukunft massiv eingeschränkt. Im gleichen Atemzug werden die Befugnisse der Polizei, sowie deren militärische Aufrüstung vorangetrieben. Auch der öffentliche Raum soll künftig umfassend mit Kameraüberwachung und Gesichtserkennung ausgestattet werden. Und das alles, obwohl die niedrigste Kriminalitätsstatistik seit 25 Jahren vorliegt!

Die eh schon schwammig ausgelegten Grundrechte auf freie Entfaltung der Persönlichkeit, auf informationelle Selbstbestimmung, auf körperliche Unversehrtheit, die Pressefreiheit, das Briefgeheimnis und die Unverletzlichkeit der Wohnung werden durch die neuen Verschärfungen massiv angegriffen.

Die Antwort auf die Auswirkungen des Spätkapitalismus liegen nicht in noch autoritäreren Strömungen. Ein gutes Leben für alle lässt sich nicht durch die Herrschaft, Überwachung und Kontrolle erreichen. Um der Gewalt, den Entbehrungen und dem Elends des kapitalistischen Normalbetriebs und seinem Polizei- und Überwachungsstaat etwas Menschenwürdigeres entgegenzusetzen, müssen wir unsere Kräfte weiter entfalten, verbinden und stärken. Unser Ziel muss eine solidarische, starke und kämpferische Bewegung sein, wir sollten Alternativen aktiv zu den Menschen in den Vierteln, Städten, Betrieben und Dörfern tragen.

Das Anarchistische Netzwerk Dresden – AND ruft daher alle dazu auf, sich dem Protest anzuschließen – Schließt euch am 26. Januar der Demonstration gegen das geplante neue Polizeigesetz, 13 Uhr, Wiener Platz (Hauptbahnhof), dem libertären Block an! Ihr findet uns bei den schwarz-lilanen Fahnen!

EUER AND
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Wer in Dresden sonst noch aktiv werden will gegen das Polizeigesetz, kann sich beim lokalen Bündnis Sachsens Demokratie informieren und einbringen:
https://sachsens-demokratie.net
info[at]sachsens-demokratie.net
Oder folgt auf Twitter:
@SDemokratie

Circle-A #7 – Stoppt das neue Polizeigesetz in Sachsen

Wir würden euch ja ein schönes neues Jahr wünschen, aber betrachten wir dieses Jahr realistisch, so wäre dieser Wunsch heuchlerisch. 2019 stehen uns viele Herausforderungen bevor, die das Jahr eher zu einem komplizierten als zu einem schönen machen könnten. Verdammt, einige hier in Dresden denken sogar schon darüber nach, ihr Zeug zu packen und an einen warmen Ort zu ziehen, weil die Möglichkeit besteht, dass die AFD stärkste Partei bei den diesjährigen Landtagswahlen wird. Also sollten wir uns viel Kraft in diesem Kampfjahr wünschen. Oder auf ein gutes, solidarisches Jahr hoffen.

Neben den Wahlen steht die Verabschiedung des neuen Polizeigesetzes bevor. Das brachte bereits eine breite Masse in anderen Teilen Deutschlands auf die Straße. Ihr seid vielleicht skeptisch gegenüber der Kompetenzen der Menschen in Sachsen, da die meisten Proteste gegen das neue Polizeigesetz in diesem Westdeutschland stattfanden, aber wir hier beim Circle-A glauben nicht an dieses Vorurteil. Die Menschen in Dresden und Sachsen können sich für ihre Freiheit einsetzen. Das haben sie in der Vergangenheit vielfach bewiesen. Um euch ein wenig zu motivieren, beinhaltet diese Ausgabe einige Informationen zum neuen Polizeigesetz, die euch dazu auffordern sollen, in der Form, die für euch geeignet ist, dagegen zu wirken. Wir haben sogar Expert*innen gefunden, die das Polizeigesetz in dieser Ausgabe bewerten!

CIRCLE-A #7 – online lesen

Wenn ihr euch das Magazin in Dresden besorgt habt, dann findet ihr in der Mitte ein Stencil zum Ausschneiden mit dem ihr die Straßen verschönern könnt. Zögert nicht, es als Mittel der Propaganda zu nutzen. Mehr Infos zum Ausschneiden von Stencils findet ihr online!

Die Deadline zum Einreichen von Texten für die nächste Ausgabe wird der 15. März sein. Wir werden strenger im Einhalten der Deadline sein, also seid darauf gefasst, dass eure Texte erst in der Ausgabe im Sommer veröffentlicht werden, wenn ihr die eure Texte zu spät abschickt. Die Mail-Adresse ist wie immer circle-a@systemli.org. Es tut uns leid, aber wir müssen euch leider darauf hinweisen, dass ihr uns die Texte nicht per Brieftaube schicken könnt. Bitte berücksichtigt auch, dass lange Texte nur teilweise im Magazin veröffentlicht werden können, den Rest gibt‘s dann auf der Webseite des Anarchistischen Netzwerks Dresden zu lesen – es wird nämlich immer schwerer für uns die Texte an das Limit von 92 Seiten anzupassen.

Und natürlich möchten wir auch liebend gern allen danken, die an diesem Magazine mitwirken. Autor*innen, Übersetzer*innen, Gestalter*innen und unseren hart arbeitenden Laserdruckern. Ohne diese Kooperation zwischen Mensch und Maschine wäre dieses Magazin nicht möglich!

Mit brennenden, revolutionären Herzen
eure Circle-A Crew

CIRCLE-A #7 – druckfertig (doppelseitiger Druck einstellen und DIY or Die)

Forherige Ausgaben – https://archive.org/details/@anarchist_network_dresden

[27.12] Kundgebung vor dem Dresdner Weihnachts-Circus

Für einen Zirkus ohne Tiere! Kundgebung am Donnerstag, 27.

Dezember 2018
ab 14:00 Uhr
Pieschener Allee
01067 Dresden

Nahezu überall, wo Menschen Tieren begegnen, geht es darum, dass Tiere einen Zweck zu erfüllen haben. Einen Zweck, der vom Menschen vorgeschrieben wird und womit dieser Tiere kontrolliert, beherrscht, benutzt, ausbeutet und tötet, wann und wie immer es ihm beliebt. Sei es als sog. Nutztier, Versuchstier, Pelztier, jagbares Tier oder eben als Zirkustier.

Am Montag, den 17. Dezember 2018 flohen 4 Zebras vom Gelände des Dresdner Weihnachts-Circus und rannten in Richtung Innenstadt. Ein Zebra verstarb nachdem es eingefangen wurde, da es zu viel Stress erlitt. Unsere Gruppe tierbefreiung dresden macht dieser Vorfall betroffen und bestätigt wieder einmal die Forderungen nach einem sofortigen Ende von Auftritten mit Tieren.

Zirkus ist für Tiere kein Spaß, sondern ein Wechselspiel aus Stress und Lärm in der Manege sowie Langeweile in Käfigen und Transportern. Ein Leben lang eingesperrt, ohne die Möglichkeit ihren angeborenen Fähigkeiten selbstbestimmt nachzugehen. Die natürlichen Bedürfnisse und Verhaltensweisen der Tiere werden nur soweit berücksichtigt, wie sie den Profit des Zirkus-Unternehmens nicht gefährden. Zirkusse mit Tieren bedeuten immer offene oder verschleierte Gewalt. Obwohl Dressuren gerne als sanft und liebevoll propagiert werden, kommen diese nicht ohne Zwang und Demütigung aus. Denn entgegen den Behauptungen von Zirkus und Presse, geht es letztendlich in der Manege nicht um das Wohl der Tiere sondern um erzielte Gewinne, Werbung für Sponsor*innen und ein kurzweiliges Vergnügen auf Seiten des Publikums. Die vermeintliche Freiwilligkeit ist eine Illusion, denn
Dressur ist psychische und physische Gewalt. Die Tiere müssen befolgen, was von ihnen verlangt wird. Voraussetzung hierfür ist es, den Willen der Tiere zu brechen.

Auch dieses Jahr werden im Dresdner Weihnachts-Circus zahlreiche Tiere, darunter Elefanten, Zebras, Dromedare und Rinder vorgeführt. Tiere sind keine Ware, sondern individuelle, empfindungsfähige Lebewesen mit eigenen Interessen und vielfältigen Bedürfnissen.

Am 27.12.2018 organisiert tierbefreiung dresden daher von 14 :00 bis 15:00 Uhr eine Kundgebung gegen die Ausbeutung aller Tiere in der Manege. Kommt vorbei und unterstützt uns! Laut oder leise, mit Flyern, Schildern, Transpis oder anderen kreativen Aktionsformen.

Gebt den Tieren eure Stimme und setzt ein Zeichen gegen Tierausbeutung!

Widerständiges Wohnen – Dezemberausgabe des anarchistischen Hörfunk Dresdens

Direkter Link zum Download

Das Thema dieser Sendung ist widerständiges Wohnen. Viele von uns wohnen in Städten, die meisten zur Miete. Die Stadt ist unser Lebensort, der Ort an dem wir Freund*innen treffen, den Alltag bestreiten, uns organisieren, Kultur erleben, unsere Lieblingskneipen besuchen, kurz der Ort an dem wir wandeln und wirken wollen. Doch dies ist schon lange nicht mehr selbstverständlich. Gehen wir durch unsere Viertel wird offensichtlich, dass überall neue Häuser entstehen oder alte renoviert werden. Immer mehr Brachflächen verschwinden, die meisten leeren Flächen werden bebaut und die üblichen ruinenartigen Häuser, auf deren Dächern kleine Birken wachsen werden immer seltener. Die Mieten steigen rasant an.

Warum ist das so? Wem gehört die Stadt? Ist Wohnen eigentlich ein Grundrecht? Warum müssen Menschen sich derartig bemühen eine Wohnung zu finden und warum geht eigentlich ein nicht unbedeutender Teil des Gehalts für die Miete drauf? Will ich denn überhaupt noch so wohnen?
In dieser Sendung möchten wir Formen widerständigen Wohnens erkunden.
Inhalt:

  • Allgemein – Einführung ins Thema
  • Spekulation und Rendite
  • Wie wollen wir wohnen?
  • Formen von kollektiven Widerstand
  • Interview über geteilte Ökonomie
  • Mieter*innengewerkschaft
  • Schlussworte

Musik:

Schwarze Rose läd ein …

Liebe Menschen,
fühlt euch eingeladen:

am 19.12.18 ins Platzda zu kommen…
dort wird es von der alternativen Schüler\*innenvernetzung Schwarze Rose:

einen Politischen-Jahresrückblick und Ausblicke für die Zukunft geben bei Punsch und Keksen (go vegan!)

Dies ist das letzte offene Treffen dieses Jahr und wir wollen es uns ein bisschen gemütlich machen.
Ab nächstes Jahr aber wieder jeden 3 Mittwoch im Monat 16-18 Uhr, zum offen Austausch über Schule, Gesellschaft und Aktion.

wir freuen uns auf euch