Anarchistische Blickwinkel zur Coromania – Sächsischer Flüchtlingsrat

Situation von Geflüchteten, Corona im Heim
Corona beschäftigt weltweit. Auch in Europa und Deutschland wurden Maßnahmen bestimmt und durchgesetzt um offiziell die Ausbreitung der Pandemie zu verlangsamen und Menschenleben zu schützen. Ausgangsbeschränkungen, social distancing, Hygienemaßnahmen werden nahezu täglich diskutiert und der Begriff Solidarität sehr oft benutzt. In diesen Zusammenhängen beschäftigen sich viele Menschen derzeit mit der Sorge, verschiedene Grundrechte aufzugeben. Oft bleiben in dieser Diskussion Menschen, die bereits vor Corona um ihre Rechte kämpfen mussten oder unter katastrophalen Bedingungen lebten, außen vor. Continue reading „Anarchistische Blickwinkel zur Coromania – Sächsischer Flüchtlingsrat“

Symbolismus auf den Straßen

Wir haben mit diesem Thema begonnen, weil viele Leute über anarchistische Symbole verwirrt waren. Einige glauben, dass die schwarze Fahne für die Antifa steht. Andere verwirren sich über Hammer und Sichel. Wir haben sogar eine kurze Untersuchung auf Twitter durchgeführt, bei der 7 von 58 Personen glaubten, dass das umkreiste A ein Symbol der antifaschistischen Bewegung ist, und 2 dachten, dass es für Antikapitalismus steht. Es ist also noch ein langer Weg zu gehen, um anarchistische Symbole in der deutschen politischen Szene zu etablieren.

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Radioveranstaltung: Wir erinnern an Jorge João Gomondai

Jorge João Gomondai war ein junger mosambikanischer Vertragsarbeiter, der aufgrund eines rassistisch motivierten Angriffs am 06. April 1991 in Dresden starb.

Der damals 28-jährige war am 31. März 1991 gegen 4 Uhr früh am damaligen Platz der Einheit (heute Albertplatz) in die Straßenbahn eingestiegen. In der Bahn wurde er von rechten Skinheads angegriffen und kurz darauf blutend von der Tramfahrerin neben den Gleisen liegend gefunden. Jorge Gomondai starb eine Woche später an seinen schweren Kopfverletzungen. Continue reading „Radioveranstaltung: Wir erinnern an Jorge João Gomondai“

Solidarity not charity

Während die Polizei Strassen und Parks patrouilliert, die Nachbarschaft schikaniert und den Leuten das Geld aus der Tasche zieht durch Anzeigen, finden wir es wichtig zusammen zu halten und Solidarität zu zeigen.

Politische Verantwortliche eignen sich den Begriff der Solidarität an. Sie meinen damit zu Hause zu bleiben, Hände zu waschen, ruhig zu sein und Geld an große Firmen zu geben, damit diese nicht pleite gehen.

Für uns bedeutet Solidarität Leute zu unterstützen, die Unterstützung brauchen. Zeiten wie diese zeigen, dass wir uns nur auf uns selbst verlassen können und nicht auf Regierungen, Parteien oder anderen Institutionen der Macht.

Deshalb haben wir heute angefangen kleine Essenstüten zu machen für unsere Nachbar*innen.

Das ist einfach, geht schnell und braucht keine große Organisation. Du kannst das selber machen und direkt verteilen, an Menschen die es brauchen, oder du hilfst uns und wir machen es gemeinsam.

and@notraces.net

Anarchistische Blickwinkel zur Coromania – Solidaritätsnetzwerk Dresden West

Nach den ersten Wochen der massiven Einschränkungen in das öffentliche und gesellschaftliche Leben brauchten scheinbar alle ein bisschen Zeit um sich zu sortieren. Die Stadt Dresden hat bisher eher mit authoritären Massnahmen wie der Allgemeinverfügung um sich geworfen. Viele Maßnahmen die nötig wären, um besonders marginalisierte Gruppen zu schützen, werden allerdings nicht umgesetzt.
Während trotzdem alle an Solidarität appellieren und damit meist an Wirtschaftshilfe nach der Krise denken, sind Nachbarschaftsnetzwerke eine Form der Organisierung, die Solidarität tatsächlich lebt. Wir sprechen heute mit Peter vom Solidaritätsnetzwerk Dresden West. Continue reading „Anarchistische Blickwinkel zur Coromania – Solidaritätsnetzwerk Dresden West“