Kategorie: AHAD – Anarchistischer Hörfunk aus Dresden
Im Mai 2017 erschien die erste Sendung des Anarchistischen Hörfunk aus Dresden. Seit dem gibt es jeden 3. Sonntag im Monat unsere Sendung 16 Uhr bei ColoRadio. Wir beschäftigen uns mit unterschiedlichsten Themen, diskutieren Sachen die uns bewegen, tauschen uns aus, interviewen Menschen oder lesen auch mal was vor. Du kannst den Anarchistischen Hörfunk aus Dresden auch als Podcast abonnieren!
Viel Spass beim hören.
„Soziale Bewegungen sind wie eine Welle. Es gibt viele Beispiele dafür, wie soziale Bewegungen gewinnen. Du gewinnst durch eine Vielzahl anTaktiken. Du eskalierst, sodass Du mehr Druck auf deine Opposition aufbauen kannst. Du gewinnst, indem Du die Menschen ignoriertst die sagen, dass Du nicht gewinnen kannst. Du organisierst dich mit Verbündeten, Du bringst Opfer, Du bleibst aktiv. Soziale Bewegungen sind gebündelte Kräfte kollektiver Energie, welche tiefe Emotionen, wie Wut, Liebe, Hoffnung und Träume des weitreichenden soizalen Wandels tragen“.
Überall auf der Welt gab es auch in diesem Jahr Widerstand gegen Kapitalismus und das zerstörerische Regime aus Ausbeutung, Gewalt und Unterdrückung. Durch die schiere Flut an Ereignissen beleuchtet die letzte Sendung im Jahr 2019 in einem Jahresrückblick anarchistische Veranstaltungen und Themen, welche sich in Dresden, aber auch an anderen Orten in Deutschland ereignet haben. Dabei ist sie jedoch nur eine unvollständige Sammlung und kann nicht alle Bereiche abdecken. Es werden verschiedene Schwerpunkte gesetzt: Repression, Wohnraum, Klima, Tierbefreiung und Anarchismus allgemein.
Dabei wird auf folgende Themen zurückgeblickt: Der Widerstand gegen das sächsische Polizeigesetz, die Demo am 8. März in Chemnitz, Protest gegen die Umsiedelung in der Hubertusstraße, der Sommer der Besetzungen in Dresden, Ende Gelände in der Lausitz, die Fridays for Future Bewegung, We Rise Up 2020,die Kampagne LPT Schließen, die Schlachthofbesetzung gegen Tönnies, die Libertären Tage in Dresden, der 1. Mai und das Anarchistische Netzwerk Dresden (AND).
Inhalt:
Einleitung
Repression:
Sächsisches Polizeigesetz
Demo 8.März Chemnitz
Wohnraum:
Protest gegen die Umsiedelung in der Hubertusstraße
In der Novembersendung geht es um das Projekt der demokratischen Selbstverwaltung in Nordsyrien, auch bekannt unter dem Namen Rojava. Dieses steht seit dem Angriff der Türkei erneut unter aktuer Bedrohung. Die Sendung geht auf die Ursprünge und Hintergründe von Rojava ein. Dabei bildet die Frauenrevolution einen Kernaspekt, welcher in einem Interview mit einer Person, welche sich als Teil einer Delegation vor Ort selbst ein Bild machen konnte, erklärt wird. Im Anschluss wird auf die kurdische Diaspora in Deutschland und deren Organisierung eingegangen. Ein Journalist zeigt auf, welche Repression die kurdische Bewegung in Deutschland erfährt und wie praktische Solidarität mit den Kurd*innen und Rojava in Deutschland möglich ist. Anhand einiger, in letzter Zeit stattgefundener Solidaritätsaktionen, wird deutlich, dass auch hier in Deutschland der Angriffskrieg durch die Türkei gegen Rojava nicht einfach hingenommen wird.
Inhalt
Einleitung zu Rojava
Interview mit Anne aus einer Rojava-Delegation
Interview mit Osman zur kurdischen Bewegung in Deutschland
Die Sendung befasst sich mit dem Thema Vertragsarbeiter*innen in der ehemaligen DDR. Zu Beginn wird ein allgemeiner Überblick zu der Situation von Vertragsarbeiter*innen gegeben, wobei die Hintergründe für ihre Anwerbung aus anderen Staaten, ihre Herkunft, die Arbeits- und Lebensbedingungen und die Isolation, welcher sie unterlagen, näher betrachtet werden. Für viele Frauen, welche als Vertragsarbeiter*innen in der DDR waren, stellte sich die Situation besonders schwierig dar, da sie auch Zwangsschwangerschaftsabbrüchen oder Abschiebungen in ihre Herkunftsländer ausgesetzt waren.
Die Sendung der Juni-Ausgabe des Anarchistischen Hörfunks aus Dresden beschäftigen und mit dem Thema der Diskriminierung bzw. Stigmatisierung und Kriminalisierung von Frauen als ‚Asoziale‘ im historischen Kontext. Dabei wird auch die Kontinuität aufgezeigt, mit welcher sich das Thema bis in die Gegenwart verfolgen lässt. Betroffen von Kriminalisierung und Repression sind natürlich nicht nur Frauen, sondern alle Menschen, die nicht in normative Geschlechterbilder gepasst haben und passen.