#92 Die Schwarzen Scharen. Anarchist*innen im historischen Antifaschismus – Oktobersendung des Anarchistischen Hörfunkes aus Dresden

In dieser Sendung zum Oktober 2025 beschäftigen wir uns mit der historischen Gruppe der Schwarzen Scharen. Diese war eine Gemeinschaft von Anarchist*innen während der Zeit der Weimarer Republik. Sie hatte es sich zur Aufgabe gemacht antifaschistischen und militanten Selbstschutz für die FAUD (Freie Arbeiter*innen – Union Deutschland) und andere Anarchist*innen zu organisieren.

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Stellungnahme des Anarchistischen Netzwerks Dresden (AND) zum Antisemitismus-Vorwurf

Nicht erst seit den Anarchistischen Tagen 2024 wurden uns wiederholt Vorwürfe gemacht, wir würden mit unserer Veranstaltungsreihe antisemitische Inhalte verbreiten oder Referent*innen mit antisemitischen Positionen eine Bühne bieten. Dazu möchten wir an dieser Stelle unmissverständlich Stellung beziehen.

Als Anarchistisches Netzwerk positionieren wir uns klar und entschieden gegen Antisemitismus. Der Kampf gegen jede Form von Diskriminierung, Rassismus und Unterdrückung ist für uns ein zentraler Bestandteil emanzipatorischer Praxis.

Auch im Rahmen der dies jährigen A-Tage wollen wir vielfältige Perspektiven hörbar machen, inbesondere diejenigen, die sonst viel zu oft einfach ausgegrenzt werden – darunter sind sowohl Beiträge jüdisch-israelischer, als auch palästinensischer Stimmen. Eine so komplexe und historisch belastete Debatte braucht Räume für offenen Austausch, für gegenseitiges Zuhören, für das Aushalten und Verstehen unterschiedlicher Erfahrungen und Sichtweisen – und im besten Fall: für solidarisches Lernen voneinander.

Wir sind entsetzt und enttäuscht von Teilen der deutschen sogenannten Linken, die (pro-)palästinensische Stimmen systematisch blockiert, ausgrenzt und mit immer denselben Vorwürfen versucht zu delegitimieren und zum Schweigen zu bringen. Und wir sind entsetzt von so viel Arroganz und so viel Unwillen, das Leid der palästinensischen Zivilbevölkerung überhaupt anzuerkennen oder dessen Verursacher zu benennen.

Antisemitismus ist – auch und vor allem in Deutschland – ein reales, gegenwärtiges und gefährliches Problem. Er muss klar benannt und konsequent bekämpft werden – dort, wo er tatsächlich stattfindet. Es ist diesem Kampf auf keinen Fall zuträglich, wenn dieser Vorwurf beliebig und auf jedes Argument oder die Äußerung einer anderen Perspektive erhoben wird. Ganz im Gegenteil, wer jegliche politische Position, die nicht der eigenen entspricht, als Antisemitismus kritisiert, verursacht noch mehr Schaden und Leid und trägt nicht zum Kampf gegen die zunehmende Gewalt gegen jüdische Menschen bei.

#86 Widerständig sein und bleiben! Update’s zum Budapestverfahren – Februarsendung des Anarchistischen Hörfunkes aus Dresden                        

Antifaschistischer Widerstand und dessen Folgen – ein Thema, das aktueller denn je ist und über das wir in unserer Februarsendung sprechen werden. Im Januar stellten sich sieben Antifaschist*innen den deutschen Behörden und befinden sich seitdem in Untersuchungshaft.

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#84 Alerta, alerta – was für einen Antifaschismus brauchen wir in der aktuellen gesellschaftlichen Situation?- Dezembersendung des Anarchistischen Hörfunkes aus Dresden

In unserer Dezembersendung wollen wir mit euch einen Mitschnitt teilen:

Alerta, alerta – was für einen Antifaschismus brauchen wir in der aktuellen gesellschaftlichen Situation?

Das war eine Podiumsdiskussion im Rahmen der Anarchistischen Tage im September in Dresden. Hier der Ankündigungstext zur Veranstaltung:

Die Landtagswahl war für alle Menschen, die sich mit den gesellschaftlichen Entwicklungen beschäftigen keine Überraschung! Das macht es allerdings nicht weniger schlimm! Der Rechtsruck ist nicht nur ein Gefühl, sondern an allen Ecken und Enden erlebbar. Die Wahlergebnisse durch Kommunal- und Landtagswahl sind ein wichtiger Aspekt der Normalisierung der AFD in Sachsen. Dieser Rechtsruck eröffnet wieder gesellschaftliche Räum in denen Menschen rechte, rassistische und queerfeindliche Positionen offen äussern, in dem vorallem junge Neonazis selbstbewußt auftreten und Menschen angreifen, in dem es wieder Regionen gibt, in denen Menschen Angst haben zu leben, weil sie nicht in das Weltbild dieser rechten Stimmung passen. Vor dieser Entwicklung warnen antifaschistische Gruppen schon lange. Doch was machen wir nun mit dieser gesellschaftlichen Situation?

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Beitrag zur Auslieferung Majas nach Ungarn

Maja ist seit heute Morgen in Ungarn! Das ist der Worst Case! 

Juristisch wurde die Auslieferung zwar verhindert, faktisch ist Maja jetzt aber schon dort, wir wissen nicht ob und wann Maja zurückgebracht wird.

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