Raus zum anarchistischen 1. Mai

Zuhause, im Betrieb und auf der Straße – nichts muss bleiben wie es ist.

Stell dir vor, alle Menschen haben ein Zuhause mit genügend Platz zum leben, erholen und arbeiten. Stell dir vor, alle Menschen könnten sich ein solches Zuhause leisten – nicht nur heute, sondern auch in Zukunft. Stell dir vor, im Alter sind Menschen nicht arm, weil sie ihr Leben lang schlecht oder unbezahlt geackert haben. Sie müssten sich keine Sorgen machen, Essen, Wärme und alles das bezahlen zu können, was sie für ein gutes Leben brauchen. Stell dir vor, das Zuhause aller Menschen wäre sicher – vor Verdrängung genauso wie vor Gewalt. Stell dir vor, wer sich für den Zustand der Wohnung, das Wohl der Kinder und deine Laune interessiert, ist keine Frage des Geschlechts. Und stell dir vor, die Arbeit oder die Termine beim Amt würden uns nicht die Kraft rauben für das Schöne und Verbindende im Leben.

Deine Arbeit würde nicht dein Leben und deine Gesundheit gefährden. Du könntest – genauso wie deine Kolleg*innen – Einfluss darauf nehmen, was ihr wie herstellt oder leistet, für wen und wie viel Zeit ihr dafür braucht. Eure Arbeit wäre sinnvoll. Sie würde sich an den Bedürfnissen der Menschen ausrichten und dabei die Umwelt nicht zerstören. Deine Kolleg*innen und du, ihr wärt ein Team und ohne Konkurrenzdruck. Ihr dürftet endlich Rücksicht aufeinander nehmen und euch unterstützen.

Was braucht es dafür? Nichts weniger, als die gegenwärtigen Verhältnisse umzuwälzen! Darum lasst uns am diesjährigen 1. Mai gemeinsam auf die Straße gehen und für bessere Lebens- und Arbeitsbedingungen! Machen wir aus der Angst vor der Rücknahme unserer Rechte zuhause und im Betrieb eine kollektive Wut und bringen diese auf die Straße – sei es, weil du als Azubi nicht übernommen wirst, weil deine Stelle von den aktuellen Kürzungen betroffen ist, weil das Bürgergeld zum Leben nicht reicht, weil dein Lohn seit Jahren von der Inflation aufgefressen wird, weil der Arbeitsschutz den Profitinteressen deines Chefs zum Opfer fällt…

Machen wir aus dieser Wut eine gemeinsame Kraft, die den Zumutungen des Kapitalismus die Stirn bieten kann. Komm mit uns heraus zum 1. Mai!

Anarchistischer 1. Mai 2024 in Dresden

Es ist wieder soweit. Wie letztes Jahr wollen wir auch dieses Jahr mit Euch zusammen auf die Straße gehen. Verändert hat sich seitdem vieles. Und irgendwie ist es trotzdem immernoch die gleiche Scheiße. Der Autoritarismus ist auch 2024 weiter auf dem Vormarsch. In Russland, Argentinien, selbst im Dresdner Stadtrat. Alles wird immer schlimmer und ist doch irgendwie schon Normalität.  

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Der 1. Mai in Dresden – eine Einschätzung

Heraus zum anarchistischen 1. Mai 2023! Unter dem Motto: „Es gibt kein Frieden im Kapitalismus. Für die soziale Revolution!“ riefen die Schwarze Katze Dresden, das Anarchistische Netzwerk Dresden (AND) sowie weitere Gruppen und Einzelpersonen zu einer kämpferischen Demonstration auf. Diesem Aufruf folgten, zu unserer großen Freude, mehr als 350 Menschen jeden Alters. Der große Erfolg dieser Demonstration ist auf unsere breite Mobilisierung, die offene Gestaltung der Demo und den Fokus auf anarchistisch-klassenkämpferische Inhalte zurück zuführen. Wir waren lautstark, entschlossen und durch viele Transparente und Fahnen sichtbar. Wir haben unsere gesellschaftlichen Forderungen auf die Straße getragen.

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Heraus zum 1. Mai in Dresden!

Seit Jahren leben wir im Zustand der permanenten Krise.
Alles begann mit der COVID-Pandemie, in der wir zusammenhalten mussten, um den Kollaps des eh schon überlasteten Gesundheitssystems zu verhindern. Daraufhin folgte die russische Invasion in der Ukraine und die damit einhergehende Inflation, die seit dem viele Menschen an den Rand ihrer Existenz treibt.

Obwohl wir als Arbeiter*innenklasse viele Abstriche machen mussten und den Begriff der Solidarität neu definiert haben, hält die Tretmühle der Ausbeutung durch den Kapitalismus nicht an! Das Kapital stellt weiter Profitinteressen über die der Menschen und bereichert sich an den Krisen und Kriegen der Welt.

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Kundgebung – Anarchistischer 1. Mai

Schon seit jeher kämpfen Anarchist*innen für die Arbeiter*innenbewegung, sei es durch kämpferische Streiks wie bei der Durchsetzung der gesetzlichen Anerkennung des 8-Stunden-Tages, durch das Verbreiten von eigenen Zeitungen oder als treibende Kraft in Gewerkschaften.Der 1. Mai ist anarchistisch geprägt und sollte dazu dienen, den Errungenschaften zu gedenken und weitere Ideen für eine bessere Gesellschaft zu entwickeln.

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