„Keine ist frei solange nicht Alle frei sind!“- feministische anarchistische Antiknastkundgebung

Wann: 07.03.2021 um 15 Uhr
Wo: auf dem Parkplatz vor der JVA Chemnitz


german – english below

Knast ist ein Mittel des Staates, sozialen Problemen zu begegnen. Er soll dich „resozialisieren“. Du hast aber kaum Gelegenheit zur Selbstbestimmung und bist vom Rest der Gesellschaft isoliert. Jede*r Dritte landet nach Freilassung wieder dort, denn er hilft nicht Gefangenen, sondern der Herrschaftssicherung. Knast ist ein gewaltvoller und monotoner Ort. Das autoritäre Strafsystem verstärkt Diskriminierung und wirtschaftliche Ausbeutung.

Wenn auch Du denkst, dass Knast keine Lösung für individuelle und gesellschaftliche Probleme sein kann, dann komm mit uns am 07.03.2021 zur JVA Chemnitz. Dort wollen wir die Gefangenen ein Stück  aus der Isolation holen, uns gemeinsam über die Zustände im Knast informieren und unsere Solidarität zeigen.

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Körperbilder – Kritik und Widerstand – Februarsendung des Anarchistischen Hörfunk aus Dresden

In der Februarsendung beschäftigen wir uns mit dem Thema Körperbilder. Es sind unsere Körper – aber bestimmt werden sie von ziemlich vielen anderen Aspekten – Kapitalismus, Krankenkassen, Schönheitsideale, Esstrends, Medizin, einem patriarchalen Blick. Sich davon zu emanzipieren, also sich von diesen Erwartungen und Zuschreibungen los zulösen, ist alles andere als einfach. Mit dem eigenen Körper zufrieden sein, ist kompliziert. Welches Körperbild habe ich sozialisationsbedingt, also auf Grund meiner Erziehung und was ist eigentlich mein Ding, was tut mir gut, was brauch ich um mich wohl zu fühlen?

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Corona und elterliche (Für)sorge 

Ich trage allein die Verantwortung für mein Kind. Im realen Leben. Auf dem Papier hat der Erzeuger Mitspracherecht. Im realen Leben kümmere ich mich um jedes Detail selbst.
Und jetzt auch noch Corona…
Die Kinder sind beunruhigt und ich habe oft keine Antworten. Durchhalten, Abstand halten, aushalten….
Hoffentlich kommt die Kleine nicht in Quarantäne. Dann kann ich meinen Job vergessen, ich bin noch in der Probezeit.

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Gesundheitswirtschaft

Unser vergleichsweise fortschrittliches Gesundheitssystem organisiert sich nach 4 Prinzipien: Versicherungspflicht, Beitragsfinanzierung, Solidaritätsprinzip, Selbstverwaltungsprinzip. 
Schauen wir uns diese Prinzipien in ihrer Ausgestaltung genauer an, wird die Fortschrittlichkeit jedoch schnell fragwürdig.
In unserer neoliberalen Gesellschaft ist der Marktdruck und die Sortierung von Menschen in Klassen natürlich auch in der Gesundheitsversorgung angekommen. Dem Aspekt der Wirtschaftlichkeit folgend, gibt es verschiedene Versicherungsarten (gesetzlich oder privat). Sie beeinflussen, wie viel Geld Ärzt*innen für eine geleistete Maßnahme erhalten, ob und wie schnell Termine vergeben werden, welche Maßnahmen ausgewählt werden und ob das Personal Zeit hat, auf die Bedürfnisse der Patienten*innen einzugehen oder nicht. Weiterhin werden bestimmte Personengruppen ausgeschlossen, wenn sie der Versicherungspflicht nicht nachkommen (z. B. wohnungslose Menschen).
Solidarität kommt nach dem oben genannten Prinzip eben nur jenen zu, die dafür bezahlen. Continue reading „Gesundheitswirtschaft“

Gewalt in unseren Communities – Wege hinaus – Alex

In der aktuellen Ausgabe sprechen wir mit Alex über eigene Erfahrungen, ihre emotionale Verarbeitung und ihre Motivation zum Kampf gegen Gewalt.

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