Anarchistische Blickwinkel zur Coromania – Sächsischer Flüchtlingsrat

Situation von Geflüchteten, Corona im Heim
Corona beschäftigt weltweit. Auch in Europa und Deutschland wurden Maßnahmen bestimmt und durchgesetzt um offiziell die Ausbreitung der Pandemie zu verlangsamen und Menschenleben zu schützen. Ausgangsbeschränkungen, social distancing, Hygienemaßnahmen werden nahezu täglich diskutiert und der Begriff Solidarität sehr oft benutzt. In diesen Zusammenhängen beschäftigen sich viele Menschen derzeit mit der Sorge, verschiedene Grundrechte aufzugeben. Oft bleiben in dieser Diskussion Menschen, die bereits vor Corona um ihre Rechte kämpfen mussten oder unter katastrophalen Bedingungen lebten, außen vor. Continue reading „Anarchistische Blickwinkel zur Coromania – Sächsischer Flüchtlingsrat“

Radioveranstaltung: Wir erinnern an Jorge João Gomondai

Jorge João Gomondai war ein junger mosambikanischer Vertragsarbeiter, der aufgrund eines rassistisch motivierten Angriffs am 06. April 1991 in Dresden starb.

Der damals 28-jährige war am 31. März 1991 gegen 4 Uhr früh am damaligen Platz der Einheit (heute Albertplatz) in die Straßenbahn eingestiegen. In der Bahn wurde er von rechten Skinheads angegriffen und kurz darauf blutend von der Tramfahrerin neben den Gleisen liegend gefunden. Jorge Gomondai starb eine Woche später an seinen schweren Kopfverletzungen. Continue reading „Radioveranstaltung: Wir erinnern an Jorge João Gomondai“

Anarchistische Blickwinkel zur Coromania – Solidaritätsnetzwerk Dresden West

Nach den ersten Wochen der massiven Einschränkungen in das öffentliche und gesellschaftliche Leben brauchten scheinbar alle ein bisschen Zeit um sich zu sortieren. Die Stadt Dresden hat bisher eher mit authoritären Massnahmen wie der Allgemeinverfügung um sich geworfen. Viele Maßnahmen die nötig wären, um besonders marginalisierte Gruppen zu schützen, werden allerdings nicht umgesetzt.
Während trotzdem alle an Solidarität appellieren und damit meist an Wirtschaftshilfe nach der Krise denken, sind Nachbarschaftsnetzwerke eine Form der Organisierung, die Solidarität tatsächlich lebt. Wir sprechen heute mit Peter vom Solidaritätsnetzwerk Dresden West. Continue reading „Anarchistische Blickwinkel zur Coromania – Solidaritätsnetzwerk Dresden West“

Anarchistische Blickwinkel zur Coromania – Abschiebehaftkontaktgruppe

Seit Dezember 2018 gibt es die Abschiebehaft in Dresden. Vorher wurden sogenannte vollziehbar Ausreisepflichtige in der JVA Dresden inhaftiert. Ab 2015 ging das durch den Trennungsgrundsatz der EU nicht mehr. Die Abschiefehaftkontaktgruppe hat sich bereits im Sommer 2018 gegründet um Menschen im Abschiebeknast rechtlich und emotional zu unterstützen. Wir haben mit Toni und Anne gesprochen um einen Einblick zu bekommen, wie die aktuelle Situation die Abschiebehaft in Zeiten von Coromania aussieht und was das für die Betroffen bedeutet. 

https://www.abschiebehaftkontaktgruppe.de/deutsch/haftanstalt-dresden/

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Anarchistische Blickwinkel zur Coromania – Mission Lifeline

Corona ist das weltbestimmende Thema, Politiker*innen sprechen von social distancing, homeoffice und davon die Zeit zu nutzen neue Sprachen zu lernen. Vielen Menschen weltweit ist dies nicht vergönnt. Viele Menschen befinden sich nach wie vor auf der Flucht und können nicht zu Hause bleiben, da sie schlicht keins mehr haben. Wir sprechen mit Axel Steier von Mission Lifeline, der zivilen Seenorettung, die seit 2016 mit dem Schiff LIFELINE mehr als eintausend Menschen vor dem Ertrinken bewahrte. Wir wollten wissen wie die aktuelle Situation auf dem Mittelmeer aussieht und wie der aktuelle Stand  der Evakuierungssituation des Lagers Moria aussieht, an dem sich Mission Lifeline beteiligt.

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